Männerhort im Mittsommer

Wenn die Tage am längsten sind. Was ist das eigentlich für'n dämlicher Spruch? Haben die nicht alle seit jeher 24 Stunden? Gemeint ist wohl und natürlich, dass von den 24 Stunden des Tages möglichst viele mit Helligkeit befüllt sind.

Na, egal. Auf jeden Fall, auf alle Fälle genug Anlass für uns, einen außerordentlichen Männerhort abzuhalten. Selbstverständlich im stART-gARTen. Aber nicht nur ...

Ursprünglicher und ehrgeiziger Plan war, dass der Ecco und der Mersmanne ein wenig mit dem Kanu über den "Amazonas des Nordens" - wie die Wakenitz gemeinhin geherzt wird - dümpeln, um dann anschließend mit solch einem sattelfesten Alibi der eigentlichen Zweckbestimmung des Unterfangens nach zu gehen:

Hemmungsloses Grillen, garniert mit dümmlichem Geschwätz und altkluger wie hoffnungsloser Selbstüberschätzung, angereichert mit erstaunlich phantasievollen, fast schon originellen Ideen, Scherzen, Metaphern, Zukunftsszenarien und weiteren Absonderungen zerebralen Ursprungs. Beispiele gefällig? "Durch die Nase pinkeln", "Supranasal unterbelichtet", ...

 

Abba zurück auf Los: Bis auf den letzten Teil des Plans (Zweckbestimmung) kam es dann doch und entzückenderweise ein klein wenig anders.

 

Nach erfolgreichem Überwinden und -leben eines Dharma-Duells beim Einkaufen und der "guten Tat" des Tages (Stichwort: Waschbetonplatten), erreichten wir  - also ein Kasten Becks, Becks Blue und ich - unser geschätztes Clubheim, den stART-gARTen.

Schon bald tauchte dann zu meiner blanken Überraschung der "Special Guest" des heutigen Abends auf: Andreas N. Groß war die Freude in Herz und Tränensäcken.

 

Die gemeinsame Bewältigung unserer leidgeprüften Vergangenheiten ("Genau", "war bei mir auch so", "hab' ich ja gleich gesagt", "echt?", "unglaublich!", ...) wurde jäh durch die Ankunft von Ecco unterbrochen.

Der allerdings hatte noch sichtlich damit zu tun, sein eigenes Einkauf-Autobeulerei-Dharma-Duell weg zu atmen.

 

Doch dann endlich begann der Alibi-Teil. Ihr erinnert euch: im Kanu auf der Wakenitz dümpeln.

 

Auch und umso fulminanter startete gleichfalls der Teilteil "sinnbefreite Verbalakrobatik" der Zweckbestimmung. Ihr erinnert euch?

Der Rest ist schnell erzählt. Es ging beschaulich bis zügig von Strecknitz über Müggenbusch bis Absalonshorst und zurück.

Ein Boot fuhr geradeaus - man sprach von bestechender Eleganz, wahrem Könnertum und "das Wasser zerschneidend". Und das andere mäanderte durch und/oder über die Wakenitz. Man sprach von ... ach, lassen wir das. Sehet selbst auf den elektronischen Ablichtungen.

 

Ebenfalls vollumfänglich erfolgreich war der Hauptteil der Zweckbestimmung: das hemmungslose Grillen, nebst ... na, ihr wisst schon.

Überraschung 2 von 3: der Axel pirscht sich vorschriftsmäßig behelmt mit dem Radl von hinten ran. Also, vom hinteren Teil des stART-gARTen - was denkt ihr denn? Wieder ist die Freude groß in Herz und Tränensäcken. So groß, dass der liebe Axel gleich mal sein Grillwürstchen von meinem Tellerchen aß. Und davor, dazwischen und danach natürlich immer wieder: irrsinnvolle Logorrhoe.

Überraschung 3 von 3: unser Michel trifft ein und auf im stART-gARTen. Und zwar noch vor Mitternacht, also knapp vor Mitternacht. Trotz und wegen beruflich, gastronomischer Verpflichtungen sichtlich erheitert, beschwingt und ungewöhnlich eloquent (haha).

 

Die letzten Beweisfotos des Gelages gingen übrigens gegen 2 Uhr morgens ein.

Na, dann: "Zicke-Zacke-Hühnerkacke-Heu-Heu-Heu!" Rest zensiert ...

 

Bleibt tapfer!

Euer Mersmanne

 

 

Unser Chef-Reporter Ecco meint

Digitale Bildbeweise

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Kommentare: 1
  • #1

    Ecco-Tesch (Montag, 11 Juli 2022 07:01)

    Lieber Stefan, danke für die präzise und unterhaltsame Aufarbeitung und Dokumentation dieses wunderschönen Abends!!! Ist schon wieder einen Monat her, aber ich kann mich nicht sattsehen an den durchtrainierten Körpern inmitten der blühenden Landschaften und sonnendurchfluteten, amazoniden Wasserstraßen...